An die Mitglieder und Freunde, der
Deutsch-Ungarischen Gesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland e.V.
Sehr geehrte Damen und Herren,
die beiden Gipfeltreffen europäischer Staats- und Regierungschefs im Rahmen von EPS und EU in Budapest waren in dieser Woche zweifellos ein Höhepunkt der laufenden ungarischen EU-Ratspräsidentschaft. Die Gespräche standen naturgemäß unter dem Eindruck der erneuten Wahl von Donald Trump zum amerikanischen Präsidenten. Die Wahl von Trump könnte erhebliche Auswirkungen gerade für Ungarn und die Rolle von Viktor Orbán in Europa haben.
Die meisten Regierungen in der EU haben einseitig auf die Wahl von Kamala Harris gesetzt und aus ihrer Abneigung gegen Donald Trump keinen Hehl gemacht. Das gilt auch für Deutschland. ARD und ZDF haben seit Wochen derart parteiisch über die Präsidentschaftswahl berichtet, als gehörten sie zur Kampagne von Harris. Aber so wie das ungarische Volk den Regierungschef wählt, den es selber will, und nicht den, der von deutschen Medien empfohlen wird, so hat sich das amerikanische Volk mit großer Mehrheit für Trump entschieden.
Kein anderer Regierungschef in Europa verfügt über derart gute Kontakte zum künftigen amerikanischen Präsidenten wie Viktor Orbán. Beide pflegen seit langem einen engen persönlichen Austausch. Dieses Vertrauensverhältnis sollte die Europäische Union jetzt nutzen, um neue Brücken zwischen Europa und den USA zu schlagen und Konflikte zu verhindern. Das geht nur gemeinsam mit Orbán. Wenn Brüssel statt dessen weiter an seiner Kampagne gegen Ungarn festhält, wird die Spaltung Europas weiter zunehmen, und die politische und wirtschaftliche Krise wird sich verschärfen. Gerade auch in Deutschland.
Dabei ist die Lage in Deutschland ohnehin kritisch genug: Die Massenmigration geht unvermindert weiter, deutsche Unternehmen gehen pleite oder verlagern Arbeitsplätze ins Ausland. Und jetzt hat Deutschland noch nicht einmal mehr eine handlungsfähige Regierung.
Wie immer die vorgezogene Bundestagswahl ausgehen wird: eine neue Bundesregierung wird hoffentlich wieder zu Umgangsformen mit Ungarn zurückfinden, die der Bedeutung der deutsch-ungarischen Freundschaft entsprechen. Nach der Wahl von Trump ist das mehr denn je auch im eigenen deutschen Interesse!
Als Anlagen erhalten Sie die Eröffnungsansprache von Orbán beim EPS-Gipfeltreffen am Donnerstag sowie ein Interview, das Ungarns Botschafter Péter Györkös kürzlich dem Kölner Stadt-Anzeiger gegeben hat.
Botschafter Györkös wird ja auch bei unserer bevorstehenden DUG-Mitgliederversammlung am 14. November 2024 in der Botschaft von Ungarn in Berlin mit uns diskutieren. Wer also seine Teilnahme einrichten kann und sich bisher noch nicht angemeldet hat, sollte das noch schnell nachholen: kontakt@dug-dach.de.
Ihnen zunächst einmal ein schönes Wochenende und vielleicht bis nächsten Donnerstag in Berlin!
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Gerhard Papke
Dr. Gerhard Papke
Landtagsvizepräsident NRW a.D.
Präsident der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft
in der Bundesrepublik Deutschland e.V.